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E-Mailen sicher und Öko? – Logisch!

Datenschutz, Transparenz und Umweltschutz bei E-Mails

Sie ist die Grundausrüstung für eine Reise durch die vielseitige Angebotslandschaft des Internets. Egal ob du dich bei einem Streamingdienst, einer Social-Media Plattform oder einem Super Genialen Newsletter (wie es der von Konsumption.de ist) anmeldest, eine E-Mail-Adresse brauchst du immer.

Arglose Auswahl

Schnell werden sämtliche persönliche Daten, wie der vollständige Name, die Wohnadresse und auch das Geburtsdatum eingetippt. Auf die Konditionen wird kaum geachtet. Möglichst wenig Geld soll es kosten. Es ist durchaus nachvollziehbar, das finanziell günstigste Angebot zu wählen, denn beim Preis ist der Vergleich am leichtesten. Doch sollte man bei kostenlosen Diensten im Hinterkopf behalten, dass auch die kostenlosen Angebote rentabel für die Anbieter sein sollen. Dabei müssen die Kosten für die Konsumenten nicht auf Bezahlung beschränkt sein.

Zum Beispiel ärgert man sich bei vielen Anbietern über die viele Werbung und die seltsamen Anzeigen rund um den Login-Bereich. Vielleicht klickt man ja sogar hier und da mal einen Eye-Catch an, um sich dann erneut zu ärgern und zwar über den doch eher informationsarmen Inhalt. So kann bei häufiger E-Mail-Nutzung die einst eilige Entscheidung leicht zur täglichen Tortur werden.

Dabei dient die E-Mail-Adresse nicht nur als Identität(-sausweis) in der digitalen Welt.  Das E-Mail-Postfach kann oder muss auch als persönliches Archiv der gesamten digitalen Kommunikation betrachtet werden. Sämtliche private wie geschäftliche Daten, in Form von Nachrichten und Kontaktdaten, kommen an diesem Ort zusammen.

In Anbetracht dieser Bedeutung und der zunehmenden Wichtigkeit des schnellen/direkten Mailen (mit unschlagbarer Transportzeit), lohnt es sich wohl doch einen Tag zu überlegen, wo die Unterschiede liegen und welches die beste Konsum-Option ist.

Welchen E-Mail-Anbieter nutzt du?

Quellen stehen am Ende 😉

Laut einer Umfrage1 der Convios Consulting GmbH mit 1019 Befragten ab (14 Jahren) nutzt jeder Zweite einen Anbieter, der Teil von IONOS by 1&1 ist. (Beauftragt wurde die Studie von IONOS by 1&1.) Die 1&1 webmail-Angebote sind hauptsächlich interessant für IONOS by 1&1-Kunden, die auch weitere Angebote des Anbieters nutzen, und alle kostenpflichtig (ab 1/Monat). Bei den beiden großen Anbietern GMX und Web.de gibt es jeweils auch ein kostenfreies Angebot das die kostenpflichtigen Angebote ergänzt.

Zu welchem Preis?

Die kostenfreien Angebote werden über Werbung auf den Login-Seiten, sowie im E-Mail-Postfach durch deklarierte Werbe-Mails, finanziert. Hinzu kommen „Nachrichten“-Anzeigen, die über die ganze Seite verstreut sind und um deine Aufmerksamkeit buhlen. Das kann alles ziemlich nerven und im schlimmsten Fall auch vom ursprünglichen Vorhaben ablenken. Der Eine oder Andere ertappt sich vielleicht dabei wie er auf einmal mehrere Minuten damit verbringt verschiedengleiche Meinungen zu JLO´s Auftritt beim Superbowl durchzulesen, anstatt nur kurz seine E-Mails durchzuschauen.

US-Alternativen: Geschenkt!?

Möchte man dies vermeiden kann man sich für eine der kostenpflichtigen Angebote entscheiden oder sich kostenlos bei einem der amerikanischen Top-Anbieter anmelden. So wie ein Viertel der Befragten. Die zwei Digitalkonzerne Google und Microsoft bieten beide Postfächer mit top Performance, auch die Apps sind einfach zu bedienen. Outlook-Konten werden vor allem auch geschäftlich genutzt, wegen der guten Kompatibilität mit den restlichen MS Office-Produkten (Word, Excel, Powerpoint, etc). Allerdings ist Outlook hauptsächlich für Nutzer nützlich die bereits MS Office Kunde sind.

Was die Nutzung betrifft stellt Gmail auch eine gute kosten- sowie werbefreie Alternative dar. Doch wie finanziert sich dieser Service ohne Nutzungsgebühr?

Denn Nutzer US-amerikanischer Tech-Konzerne befreien sich nicht nur von lästigen Kosten, sondern geben im selben Moment Bestimmungsgewalt über die eigenen personenbezogenen Daten an den Anbieter ab. Mit diesem Deal ermöglichen sie ihren Mails ohne Kostenaufwand die Adressaten zu erreichen und geben simultan ihren persönlichen Daten die Möglichkeit eine aufregende Reise anzutreten. Es werden umfassende User-Profile erstellt und für Werbeinteressenten aufbereitet. So verdient Google mit der Freizügigkeit vieler Nutzer an Online-Werbekampagnen, die diese später selbst angezeigt bekommen. Wie kann das sein? Anders als in Deutschland ist Datenschutz in den USA nämlich kein Grundrecht und die Unternehmen sind selbst verantwortlich, wie sie persönliche Daten verwalten.

Es kommt noch dicker! Nicht nur die Anbieter selbst nutzen das üppige Informationsbuffet. Sondern auch amerikanische Staatsorgane können mitlesen. Aufgrund des USA Patriot Acts, der als Reaktion auf die Anschläge von 9/11 verabschiedet wurde, sind die US-Behörden befugt ohne richterliche Anordnung auf Daten zuzugreifen, die auf Servern in den USA gespeichert sind.

 „Seit den Snowden-Enthüllungen ist […] bekannt, dass diese Zugriffe nicht nur punktuell stattfinden, sondern eine permanente und breite Auswertung der Daten technisch möglich ist und praktiziert wird2.“

 Schreibt Datenschutz.org und kommt deshalb zu dem Ergebnis:

„Personenbezogene Daten, die in die USA übermittelt werden, können spätestens seit diesen Erkenntnissen nicht mehr als sicher gelten.“

Auch in Deutschland ist es den Ermittlungsbehörden möglich einzelne Nachrichten einzusehen, allerdings nur mit Durchsuchungsbefehl in einem viel geringeren Umfang wie auf der anderen Seite des Atlantik.

Daten-Missbrauch

Während Sicherheitsbehörden mitlesen, haben auch Kriminelle die E-Mails für sich entdeckt und treiben immer wieder ihr Unwesen mit ungeschützten E-Mail-Accounts.

Sind die Anmeldedaten oder auch die personenbezogenen Daten nicht ausreichend geschützt, ist es durch Hacker möglich diese Daten abzugreifen und die E-Mail-Adresse, sowie die Identität eines Anderen für ihre Zwecke zu nutzen. Ein prominentes Opfer ist Homer Simpson. Ja, kein Scheiß!

„Die Macher der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ geben in einer Folge die E-Mail-Adresse von Familienoberhaupt Homer Simpson preis. Und die Fans ließen sich nicht lange bitten: Anfangs wurden dorthin adressierte E-Mails sogar im Namen von Homer beantwortet, nachdem die Zahl der eingehenden Nachrichten allerdings zu groß wurde, schlossen die Macher den Account. Traurige Wende der Geschichte: Im Anschluss gelang es Hackern, das Passwort des stillgelegten Accounts zu knacken und über das Simpson-Postfach Malware [Schadsoftware] zu verschicken8.“                                          

Quellen stehen am Ende 😉

Für alle, die diese Probleme vermeiden möchten, präsentiert die heutige Konsumption eine gute Alternative: Posteo.de

Posteo.de ist nicht nur Sicherheits-Test-Sieger (SEHR GUT 1,4) der Stiftung Warentest3, sondern auch sehr transparent und verfolgt zudem ein inspirierendes Gesamtkonzept.

Mit dem Hauptsitz in Berlin muss sich Posteo.de an die DSGVO halten, was bedeutet, dass die Daten besser geschützt sind als in den Staaten. Doch die Berliner gehen einen Schritt weiter. Persönlichen Daten muss man gar nicht erst angeben.

Das Ganze kostet im Basistarif einen Euro pro Monat und kann tatsächlich anonymisiert bezahlt werden. Posteo.de muss sich nicht über nervige benutzerorientierte Werbung finanzieren. Der Monatspreis von einem Euro ist dabei auch noch der günstigste kostenpflichtige Tarif für private User in Deutschland.

Innerhalb der Firma ist zudem Ökologie ein wichtiges Thema. Nicht nur wird bei geschäftlichen Reisen auf das Fliegen verzichtet und stattdessen die Bahn genutzt. Posteo.de nutzt zu 100% Strom aus erneuerbare Energien von Greenpeace Energy. Zusätzlich wird für die Mitarbeiter ein kostenfreier bio-vegetarischer Mittagstisch angeboten.

Und trotzdem bleiben Posteo.de immernoch überschüssige Einnahmen mit denen sie Organisationen, wie die UNO-Flüchtlingshilfe und Reporter ohne Grenzen unterstützen. Alleine im Jahr 2019 hat Posteo.de 44.500,00 EUR gespendet.

Wer bereit ist 12 Euro im Jahr für eine sichere Nachrichtenübermittlung, die ohne Werbung auskommt und zudem ökologisch wie sozial bewusst arbeitet, sollte zu Posteo.de wechseln.

Wegweiser:

→ Jetzt E-Mail-Adresse erstellen

Mehr über Posteo.de

Stiftung Warentest E-MailAnbieter im Vergleich

Präsentiert! Posteo.de und zwei weitere öko-Postfächer

 

Jetzt ohne Aufwand Gut Konsumieren. Heute mit Johannes.

Deine Meinung ist wichtig:

Du kennst einen noch besseren Anbieter auf diesem Gebiet? Du hast inhaltliche Mängel im Beitrag entdeckt? Oder dir ist die Konsumption einfach zu unscharf, dann gib jetzt gerne deinen Senf dazu.

Kontakt: management@konsumption.de

│Konsumption arbeitet komplett unabhängig und wählt die vorgeschlagenen Produkte selbst nach den Kriterien: Umwelt, Gesundheit, Preis/Leistung, Fairness, Transparenz/Datenschutz und Qualität. Wir erhalten kein Geld von den oben genannten Dienstleistern.

Quellen:

Quellen auf denen die Grafiken basieren: Hier

1 selbe Quelle, wie Grafik

2 Datenschutz.org

3 test.de

4 pwc-cyber-security (2016).pdf

5 wikipedia.org, Spammer

6 securelist.com, Spamreport 2019 + statsta.com, tägliche Nutzung von E-Mails

7 faz.net, Sicherheit zu gehackten E-Mail-Passwörtern

8 newsroom.web.de, Überraschende E-Mail-Fakten