Auswirkungen des Konsums
Grundlage für das Unternehmen Konsumption.de [3/3]
Das Konsumverhalten hat, ob bewusster Konsum oder leichtfertiger Konsum immer Auswirkungen auf den Konsumenten und seinen Einflussbereich. (Dieser hat sich durch die Globalisierung stark verändert.)
Während die Auswirkungen auf den Konsumenten selbst schnell bemerkt werden können, ist es schwer einen Überblick über die vielen Auswirkungen auf alles Andere zu haben. Wie die Natur, den Arbeiter der das Konsumgut erzeugt, den Unternehmensleiter der es vertreibt und die Händler, sowie Logistiker, die es bis zum Konsumenten bringen.
Auswirkungen auf den Konsumenten
Gesundheit – Körper & Seele
Das Konsumverhalten oder auch der einmalige Konsum haben Auswirkungen auf uns selbst und andere Mitkonsumenten. Sonst würde vermutlich niemand Alkohol trinken oder Eine(n) rauchen. Bei diesen Konsumgütern ist es leicht zu erkennen welche Auswirkungen der Konsum hat, da sie direkt ihre Wirkung zeigen. Doch vor allem der dauerhafte Konsum von bestimmten Konsumgütern kann langfristig Folgen haben. Ein bekanntes Beispiel ist der Konsum von massenhaft Industriezucker und einhergehendem Kariesbefall, sowie Diabetes und Adipositas, etc. Doch nicht nur der Verzehr, sondern auch die Nutzung von smarten Dienstleistungen oder den technischen Geräten selbst, kann die Gesundheit beeinträchtigen. Verbreitet sind hier vor allem der Handynacken und gereizte Augen durch mobile Endgeräte.
Datenschutz – Privatsphäre & Freiheit
Es gibt Angebote für die man im Austausch der Verfügung über persönliche Daten eine Gegenleistung bekommt. Es ist häufig schwer die Vor- und Nachteile abzuschätzen. Wer sichergehen will und gerne privat bleibt, kann sich nach datensicheren Alternativen erkundigen. Wer damit klarkommt etwas freizügiger zu sein, hat es leichter, doch bleibt ungewiss was mit den Daten im Einzelfall geschieht. Weiterverkauf, Spezialisierte Werbung um das Konsumverhalten anzuregen. Wie viel Dienstleistung verlangt man für die Enteignung der teils persönlichen Nutzerdaten, wie Chats, Kontakte, Bilder, etc. ?
Preis-Leistung
Was bekomme ich für mein Geld? Was bezahle ich mit meinem Geld? In der Regel bezahlt man das gehandelte Gut und ermöglicht dem, der es bereitstellt die erneute Bereitstellung. Doch was umfasst dieses Gut? Manchmal geht ein Teil des Preises in die Werbung. Bei anderen Angeboten gibt es kaum einen Grund sie zu kaufen, weil sie selbstgemacht frischer und günstiger sind.
Auswirkungen auf unsere natürliche Umwelt
Wenn wir konsumieren, geht dem Konsum immer die Entnahme des Konsumguts aus der Umwelt voraus. Umwelt; das ist zunächst einmal die Welt, die uns umgibt. Wir meinen in der Regel Flora(Pflanzenwelt) und Fauna(Tierwelt), letztlich aber auch das Klima sowie die Natur als Ganzes. Diese Umwelt hat sich seit dem ersten Leben auf der Erde vor 4000 Millionen Jahren stetig gewandelt und neue Arten hervorgebracht und auch einige wieder verschwinden lassen. Es haben sich Kontinente herausgebildet und Landmassen haben sich verbunden. Es gab Riesenlibellen und Farne, sowie später die Dinosaurier. Als die ersten Menschen vor 11 Jahrtausenden vor Chr. Sesshaft wurden sah die Welt schon wieder ganz anders aus, doch die Natur hatte immer genug Lebensraum für verschiedenste Lebensformen.
Um unsere Gesellschaft mit Konsumgut zu versorgen müssen wir immer natürliche Ressourcen aus diesem sich langsam doch stetig im Wandel befindlichen Ökosystem entwenden und für uns nutzbar machen, sei es der Konsum von Nahrungsmitteln, natürlichen Ressourcen oder auch Energie, die als Strom nutzbar gemacht wird. Diese Entnahme (oder auch Nutzbarmachung) geht schon lange nicht mehr spurlos an unserem kleinen blauen Planeten vorbei, denn Entnahme bedeutet das Hinterlassen von Lücken am Entnahmeort. Und keine Lebensform vor dem Homo Sapiens hat so viele natürliche Ressourcen für seine Bedürfnisse nutzbar gemacht.
Wir befinden uns sogar durch Einfluss des Menschen, in einem Massensterben. Das letzte Massensterben mit vergleichbaren Potenzial ist dasjenige, das vor 66 Mio Jahren ca. 70-85% der Tiere auf der Erde hat aussterben lassen. Dafür war ein Meteorit notwendig der einen Durchmesser von 12-14km hatte und einen Krater mit einem Durchmesser von 166km und einer Tiefe von 5km hinterließ. Um dieselben Auswirkungen heute zu erreichen wären ca. 200 Mio Hiroshima-Bomben nötig.
In der Regel regeneriert sich die Umwelt, wenn man ihr genug Zeit lässt und schließt die entstandene Lücke von selbst. Es ist vergleichbar mit einer Wunde, die sich nach einiger Zeit auch ohne Zutun von selbst wieder schließt und verheilt. Ist die Entnahme zu groß kann das eine grundlegende Veränderung der Lebensräume bedeuten und aktuell auf der Erde beheimateten Lebensformen (auch dem Homo Sapiens) den Tod, also das Aussterben bedeuten.
Doch mittlerweile nehmen wir nicht nur um zu konsumieren. Unser Konsum erzeugt zusätzlich immer mehr Schäden durch Schadstoffe die der Natur gar nicht gut bekommen. Es gibt sogar ganz neue „Natur“-Phänomene, wie riesige Müllstrudel in den Ozeanen.
Alle Auswirkungen des Konsums auf die Umwelt haben direkte Folgen und massive Eingriffe in das entwickelte System können es für lange Zeit aus dem Gleichgewicht bringen.
Auswirkung auf den Markt
Durch jede Transaktion verändert sich die Kapitalverteilung im Wirtschaftsraum. Je höher der Geldbetrag im Verhältnis zum existierenden Gesamtkapital ist, desto stärker sind die Auswirkungen auf den Markt.
Marktanteile und Kapitalverteilung
Jeder Wirtschaftsakteur verfügt über Kapital. Mit der Unterscheidung durch individuellen Besitz jedes Akteurs entsteht eine Verteilung des Gesamtkapitals (alles Geld der Welt), welche man sich z.B. als großen Kuchen mit ganz vielen unterschiedlich großen Stücken vorstellen kann. Jeder Akteur, (Firmen, Konsument, Staat, etc.) besitzt sein eigenes Stück. Das ist sein individuelles Kapital. Wer Kapital besitzt kann es „ausgeben“, also gegen reale Ware eintauschen (z.B. ein Auto, Arbeitskraft eines Fabrikarbeiters oder einen Döner in der Mittagspause). Wenn sich Kapital bewegt, den Besitzer wechselt, entsteht eine neue, veränderte, Kapitalverteilung. Die einen Kuchenstücke wurden kleiner, andere größer. Und mit dem nächsten Konsum geht das Spiel von vorne los.
Egal was wir bezahlen, jede Kaufentscheidung verändert die Verteilung am Markt.
Was heißt das? Wir wissen, dass Kapital ständig umverteilt wird. Betrachten wir nun genauer, was passiert, wenn ein Konsument einen Teil seines Kapitals bewegt. Er allein verfügt mit seiner Kaufentscheidung darüber was (welches Produkt) er kauft und wo (bei welchem Händler oder direkt beim Produzenten) er es kauft. Die eingeschweißt und vorgeschälte Orange beim Discounter oder den Apfel vom Nachbarn. Das Kapital des Konsumenten schlägt bei jedem Kauf unterschiedliche Wege ein, welche zu einer jeweils anderen Neuverteilung des Kapitals führen. Es entsteht eine nachvollziehbare Handelskette bestehend aus einzelnen Gliedern, welche vom Konsumenten bis zum ersten Besitzer reicht. Anhand dieser Kette ist das Kapital gewandert und hat mehrere Kuchenstücke verändert.
Güter, die gekauft werden, werden neu hergestellt oder Dienstleistungen werden aufrechterhalten. Der Effekt des einmaligen Konsums ist global gesehen natürlich sehr gering. Doch je häufiger eine Sache konsumiert wird, desto stärker ist der Effekt.
Gut zu wissen: Anders als der Verbraucher handelt der Markt, bzw. seine Big Player, nicht nach denselben Mustern wie der Konsument. Unternehmen haben schließlich andere Bedürfnisse als Menschen. Sie handeln nach dem Prinzip des Homo Oeconomicus. Rein nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, wie Gewinnmaximierung durch Kostenersparnis und Einkommenssteigerung (Finanzieller Effizienz)
Fairness
Um sich dem Begriff der Fairness zu nähern betrachten wir zunächst das Gegenereignis. Was halten wir für Unfair? – Nun, es erscheint uns zum Beispiel als unfair, wenn der Produzent deutlich weniger Geld für ein Konsumgut erhält, als der Konsument bezahlt. Das passiert, wenn die Händler welche das Produkt untereinander weiterhandeln und jeder für sich etwas abschöpft, was zu einem großen Problem wird, wenn es sich dabei um mehrere Zwischenhändler handelt. Kommen weitere Zwischenhändler hinzu, wird der Händleranteil am Preis, der vom Konsumenten bezahlt wird immer größer und der Anteil für den Produzenten bleibt gleich oder sinkt.
Der Produzent benötigt die finanziellen Mittel vom Konsumenten, damit er dasselbe Produkt wieder zur Verfügung stellen kann und nicht auf Kosten der Qualität des Produkts bei der Herstellung sparen muss.
Diese Auswirkungen betreffen die Arbeiter vor Ort, doch der räumlich entfernte Konsument sieht häufig nicht die Folgen oder bringt sie nicht in den Zusammenhang mit seinem eigenen Konsum.
Doch es gibt eine Möglichkeit besser zu konsumieren!
Wir, die Betreiber von Konsumption.de, haben uns die Mission gesetzt, durch die Verbreitung von Konsum-Optionen (Konsumptions) bewusstes Konsumieren für aufgeklärte Konsumenten einfacher zu machen und somit schlechte Auswirkungen auf Konsumenten und Umwelt zu minimieren und reflektierten Einfluss auf den Markt zu maximieren.